Martin-Pollich-Gymnasium
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Mehr Biodiversität geht immer!

04. April 2024
Schülerinnen und Schüler ackern auf dem Bio-Betrieb

Im September waren die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Biologie des Martin-Pollich-Gymnasiums das erste Mal auf dem Biohof Hartmann in Weisbach. Ihre Projektaufgabe: Gemeinsam herausfinden was in puncto Biodiversität noch verbessert und ergänzt werden kann, konkrete Ideen entwickeln und diese auf dem Betrieb umsetzen. Seitdem ist einiges passiert. Die Schülerinnen und Schüler haben sich schlau gemacht, was die Artenvielfalt auf dem Gemüsefeld erhöhen könnte. Sie haben Pläne, Skizzen und sogar einen Kostenvoranschlag erstellt und in der Hausmeisterwerkstatt des Gymnasiums in Mellrichstadt gewerkelt.

Am 20. März war es dann soweit: Bei strahlendem Frühlingswetter stellte die Gruppe zwei selbst gebaute Greifvogelstangen auf. Beim Graben der mindestens 40 cm tiefen Löcher wurde direkt auf die Besonderheiten des Bodens in der Rhön eingegangen. 

Gebaut wurden die Stangen gemeinschaftlich. Und auch hier wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt – das Material war teils gebraucht und das Holz sei mit einem insektengerechten Beutenschutzanstrich versehen. Die Frage, ob denn die Stangen auch genutzt werden brannte denn Schülern noch unter den Nägeln. Über das Futterangebot macht sich Michael Hartmann allerdings keine Sorgen: „Mäuse gebe es genug.“

Als nächstes steht nun der Bau und die anschließende Aufstellung eines Insektenhotels auf dem Plan. Vor Ort wurde mit Claudia und Michael Hartmann über den passenden Standort diskutiert. Dabei sei einiges zu berücksichtigen, wie Windrichtung, Sonneneinstrahlung, Einflussbereich der Insekten und natürlich die Beetplanung im Gemüsefeld. Zum Ende des Schuljahres, im Sommer 2024, soll es einen Abschlusstermin inklusive Aufstellung des Insektenhotels geben.

Auch gab es für die Schülerinnen und Schüler beim zweiten Termin noch einen Einblick in die ökologische Rinderhaltung. Dieses Mal ging es um die Aufteilung der Herde, die Arbeit des Bullen in der Herde und die aktuellen Herausforderungen in der Weidehaltung. Zum Abschluss gab es als Lohn für die getane Arbeit ein Bio-Eis aus dem Hofladen.

Bild und Bericht: Maike Hamacher