Am Freitag, den 4. April, war Dr. Julien Bobineau zu Gast am Martin-Pollich-Gymnasium, um mit den Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe über alltägliche Formen von Ausgrenzung zu sprechen. Der Vortrag fand im Rahmen des Politik und Gesellschaft Unterrichts statt und knüpfte direkt an den Lehrplaninhalt „Staatliche und gesellschaftliche Strategien im Umgang mit alltäglichen Ausgrenzungen“ an.
Dr. Bobineau, Kulturwissenschaftler und Mitbegründer der Denkfabrik D², wurde an der Universität Würzburg promoviert und forscht aktuell zu gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen. In seinem Habilitationsprojekt beschäftigt er sich mit „Racial Profiling im Spannungsfeld von politischer Haltung und polizeilicher Praxis“.
In seinem Vortrag schlug er eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und konkreten Alltagsbezügen. Besonders eindrücklich verdeutlichte er, wie subtil Ausgrenzung und stereotype Darstellungen auch in der Popkultur fortbestehen und sich auf gesellschaftliche Wahrnehmungen auswirken können.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und beteiligten sich aktiv mit Fragen und Diskussionsbeiträgen. Der Vortrag bot nicht nur neue Perspektiven, sondern regte auch zur kritischen Reflexion über gesellschaftliche Mechanismen und das eigene Verhalten an.
Ein herzlicher Dank gilt Dr. Bobineau für seinen engagierten Beitrag und die bereichernde Begegnung am MPG.
Bericht und Foto: StR Philipp Schleicher