„Super!“, „Spitzenmäßig!“, „Einfach klasse!“, dazu begeisterte Blicke bei den Zuschauern sowie Glücksgefühle und Erleichterung bei allen Mitwirkenden – So kann man die Stimmung am MPG nach den drei Aufführungen des Musicals „Der kleine Horrorladen“ in der jeweils bis auf den letzten Platz besetzten Aula zusammenfassen.
51 Schülerinnen und Schüler – 16 Schauspieler, acht Bandmitglieder, 21 Chor- und sechs Tänzerinnen – zeigten eine beeindruckende Darbietung, die das Publikum in ihren Bann zog. In perfekter Zusammenarbeit – auch mit dem zwölfköpfigen Technikteam – wurde „Der kleine Horrorladen“ auf der Bühne lebendig. Dabei war „Audrey Zwo“, die fleischfressende Pflanze, die vor den Augen der Zuschauer zu einem riesigen Ungetüm heranwuchs, der besondere Mittelpunkt des Stücks. Das eigentliche Highlight war die bravouröse Leistung der Schülerinnen und Schüler: Ihre fesselnden schauspielerischen und musikalischen Fähigkeiten sowie die aufwendige Bühnenbildgestaltung und stimmige Kostümierung trugen zur gelungenen Inszenierung bei.
Die Rollenbesetzung war genial: Paul Manger verkörperte den schüchternen Seymour, der versucht, die Liebe seiner reizenden Kollegin Audrey (Marie Hüttner) zu gewinnen und gleichzeitig die düsteren Anforderungen der sprechenden Pflanze (Lukas Reichert) zu erfüllen. Die Hauptdarsteller glänzten durch eine grandiose Gesangsleistung, schauspielerisches Talent und sorgten so für viele Gänsehautmomente.
Einige Blutstropfen genügen „Audrey Zwo“ bald nicht mehr – so wird der sadistische Zahnarzt Scrivello (brillant gespielt von Oskar Starkloff) ihr erstes Opfer, gefolgt von Mushnik, dem barschen Besitzer des „Horror-Blumen-Ladens“ (perfekt verkörpert von Julius Dehnel), und schließlich auch Audrey und Seymour selbst. Das Umfeld ahnt nichts von der sich immer weiter ausbreitenden Gefahr, sodass am Ende ein gewinnsüchtiger Businessman (Justus Fuchs) das große Geschäft wittert und Ableger von „Audrey Zwo“ an sämtliche Blumenläden weltweit verkauft. Schwung und Spannung bringen auch die drei hippen Straßengirls (Lena Gilges, Leila Tänzer, Anna Kochinki) auf die Bühne, die das Geschehen um Liebe, Gier, Verzweiflung … und Botanik mal frech und heiter, mal ironisch-humorvoll besingen und kommentieren.
Die monatelangen Vorbereitungen, das große Engagement, die Aufregung haben sich gelohnt – alle Mitwirkenden, ob auf, vor oder hinter der Bühne, können stolz auf ihre Leistung sein! Die beteiligten Lehrkräfte, OStR Marcel Steinrichter (Regie und Gesamtleitung), OStR Urs John (musikalische Leitung) und OStRin Michaela Wahler (Choreographin), sowie die Zuschauer sind es in jedem Fall.
Bericht: Elisa Hoch, Khira-Li Müller, Carola Stelzer (für den „Presseclub“ des MPG)