Auf komödiantische Weise spazierte er mit seinem jungen Publikum, den Lateinschülerinnen und -schülern des MPG, durch die urbs aeterna, die ewige Stadt, und erläuterte dabei interessante Fakten, natürlich in eine Toga gewandet.
Angefangen hatte alles mit einem Gewitter im Münchner Olympiapark und einem lateinischen Fluch „tempora domini iterum“ (Herrschaftszeiten nochmal), als ein Gewitter aufzog, bei dem er von einem Blitz getroffen wurde und plötzlich bei Jupiter im Olymp saß, der ihm eine Reise in die Antike anbot, zurück zum 15. März 44 v. Chr. – die Iden des März, Caesars Todestag.
Vorbei an den insulae (Wohnblocks mit winzigen Zimmern), stinkenden dolia (Amphoren, in denen für das Ledergerben Urin gesammelt wurde), einem grammaticus (Sprachlehrer) und zahlreichen Thermen entführte er seine Zuhörer zum Circus Maximus, einer schon in der Antike gigantischen Sportanlage für Pferderennen (Platz für 150.000 Zuschauer).
Aufgelockert durch lateinische Zitate und Begriffe, die für die jüngeren Zuschauer auch ins Deutsche übersetzt wurden, bot er eine unterhaltsame Bühnen-Show, bei der zuletzt mit einem zwinkernden Auge die Frage im Raum stand – ist Caesar wirklich ermordet worden?!
(Text: Stephanie Schmidt)